Inhalt
Datum: 25.01.2024

Presseinformation vom 25.01.24

Auch 2023 erfolgreiche Integration von ukrainischen Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt in Ostholstein

Nach 2022 haben auch 2023 zahlreiche ukrainische Flüchtlinge, die vom Jobcenter Ostholstein betreut werden, einen Arbeitsplatz gefunden. 2022 waren es 132 und 2023 insgesamt 165. Auch im vergangenen Jahr waren es in Ostholstein so viele wie in keinem anderen Kreis und keiner kreisfreien Stadt in Schleswig-Holstein. Die meisten von ihnen arbeiten in der Hotellerie und Gastronomie, im Handel, im Reinigungsgewerbe sowie in den Bereichen Gesundheit und Pflege.

Seit Juni 2022 werden die ukrainischen Flüchtlinge im erwerbsfähigen Alter von 15 bis 65 Jahren und ihre minderjährigen Kinder vom Jobcenter Ostholstein betreut. Während es im Juni 2022 1.200 waren, hat sich ihre Zahl bis Dezember 2023 auf 1.600 erhöht. 1.100 sind 15 bis 65 Jahre alt und 500 unter 15 Jahren. Der Anteil der Frauen liegt bei 66 Prozent.

Die Integration der vom Jobcenter betreuten ukrainischen Flüchtlinge spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt in Ostholstein wider. So waren Ende Juni 2023 kreisweit 532 Ukrainerinnen und Ukrainer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, ebenfalls so viele wie in keinem anderen Kreis und keiner kreisfreien Stadt in Schleswig-Holstein. Hinzu kamen noch 121 ausschließlich geringfügig Beschäftigte. 14 junge Ukrainerinnen und Ukrainer waren  Ende Juni 2023 in Ostholstein in einer Berufsausbildung. Auch das war die höchste Zahl im Land. Im Oktober 2023 wohnten im Kreis Ostholstein rund 2.800 Ukrainerinnen und Ukrainer.

„Die Personalnachfrage der Betriebe in Ostholstein ist anhaltend hoch. Flüchtlinge haben hier gute Chancen, eine Beschäftigung zu finden. Für höher qualifizierte Tätigkeiten sind zwar oft gute deutsche Sprachkenntnisse erforderlich, Beispiele zeigen aber auch, dass Deutsch auch bei der praktischen Arbeit und berufsbegleitend gelernt werden kann.

Im Rahmen des JOB-TURBOS der Bundesregierung werden wir die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, den Arbeitgebern und unseren Netzwerkpartnern jetzt noch verstärken und alle Chancen nutzen. Bei Flüchtlingen, die dauerhaft in Deutschland bleiben wollen, ist ganz wichtig, dass ihre Berufs- und Studienabschlüsse zügig anerkannt werden“, erklärte Karsten Marzian, Geschäftsführer des Jobcenters Ostholstein.