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Datum: 18.12.2020

Arbeitsmarktprogramm 2021

Vorwort

Nach der kontinuierlichen Verringerung der Zahl der Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger in den vergangenen Jahren, die nur durch den Zugang an anerkannten Flüchtlingen abgeschwächt wurde, wird die Arbeit des Jobcenters Ostholstein aktuell sehr von den Auswirkungen und Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie bestimmt. Unabhängig davon wird sich das Jobcenter Ostholstein in den kommenden Jahren stärker als bisher den langjährig arbeitslosen Kundinnen und Kunden mit umfangreichen Vermittlungshemmnissen zuwenden. Es sind vor allem Personen mit erheblichen gesundheitlichen Problemen. Das Jobcenter Ostholstein wird die engagierte Arbeit für seine Kundinnen und Kunden auch 2021 konsequent fortführen und inhaltlich weiterentwickeln. Dabei stützt sich das Jobcenter auch auf die enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Lübeck, dem Kreis Ostholstein sowie seinen Netzwerkpartnern.

Mit der Verringerung der Hilfebedürftigkeit, der Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit und der Vermeidung und Verringerung von Langzeitarbeitslosigkeit und langfristigem Langzeit-
leistungsbezug knüpft das Jobcenter Ostholstein 2021 an seine bisherigen erfolgreichen Aktivitäten an und setzt einen Schwerpunkt bei den Frauen und Männern mit gesundheitlichen Problemlagen.

Die spezifischen geschäftspolitischen Handlungsfelder des Jobcenters Ostholstein sind 2021 vor allem:

  • die Bewältigung der durch die Corona-Pandemie bedingten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, wie eine schnelle, unbürokratische Leistungsgewährung für die Kundinnen und Kunden sowie ihre qualifizierte Beratung und Wiedereingliederung ins Erwerbsleben,
  • die Teilhabe- und Beschäftigungschancen für Kundinnen und Kunden mit gesundheitlichen Schwierigkeiten und insbesondere psychischen Problemlagen durch die Teilnahme am Bundesprogramm „rehapro“ zu verbessern,
  • die Fördermöglichkeiten des „Teilhabechancengesetzes“ des Bundes sehr aktiv und umfänglich für Langzeitarbeitslose sowie Langzeitleistungsbezieherinnen und -bezieher zu nutzen
  • Erziehende und Alleinerziehende konsequent zu aktivieren, zu fördern und in den Arbeitsmarkt zu integrieren,
  • die gleichberechtigte Förderung und Integration von Frauen und Männern,
  • die Förderung von existenzsichernder und nachhaltiger Integration von Frauen und Männern in den ersten Arbeitsmarkt durch individuelle Qualifizierung geeigneter Kundinnen und Kunden zu Fachkräften, insbesondere, wenn diese noch keinen Berufsabschluss besitzen,
  • den Übergang von Schule zum Beruf optimal vorzubereiten und zu begleiten und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen über 25 Jahre eine zweite Chance für einen Ausbildungsplatz oder einen passenden Berufsabschluss zu ermöglichen,
  • Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu bringen, stets Rechtmäßigkeit und Qualität der operativen Umsetzung sicherzustellen und die Leistungsfähigkeit des Jobcenters Ostholstein zu verbessern.


Im Zentrum der Arbeit des Jobcenters Ostholstein stehen die Kundinnen und Kunden und ihre möglichst rasche und nachhaltige Integration in Arbeit sowie die Verringerung oder Beendigung der Hilfebedürftigkeit.
Mit dem Arbeitsmarktprogramm 2021 leistet das Jobcenter Ostholstein weiterhin seinen Beitrag zur Deckung der Fachkräftebedarfe in der Region und zur Reduzierung der sozialpolitischen Aufwendungen.

Karsten Marzian
Geschäftsführer