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Datum: 16.07.2021

Presseinformation vom 16.07.2021

Jobcenter Ostholstein erprobt Online-Antrag Arbeitslosengeld II
Mitarbeiter und Kunden testen Prototyp

Unter www.jobcenter.digital.de können die Kundinnen und Kunden der Jobcenter bereits heute die Weiterbewilligung ihrer Geldleistungen sowie Veränderungen in ihren persönlichen und finanziellen Verhältnissen online beantragen und mitteilen. Dieses Angebot wird aktuell erweitert. Ab Juli 2022 soll es möglich sein, auch den Hauptantrag auf Arbeitslosengeld II mit allen Anlagen online zu stellen.

Unter der Federführung der Bundesagentur für Arbeit läuft hierzu in 16 der bundesweit 303 Jobcenter, die als gemeinsame Einrichtung der Arbeitsagenturen sowie Kreise und kreisfreien Städte organisiert sind, ein Modellprojekt. Aus Schleswig-Holstein ist das Jobcenter Ostholstein dabei.

„Der Ausbau unserer digitalen Angebote hat in der Corona-Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen und ermöglicht unseren Kundinnen und Kunden immer mehr, ihre Anliegen von zu Hause aus zu erledigen. Das spart Zeit und Wege und vereinfacht die Arbeitsabläufe. Wir freuen uns, dass wir an dem Modellprojekt teilnehmen“, erklärte der Geschäftsführer des Jobcenters Ostholstein Karsten Marzian.

Der Prototyp des von der Bundesagentur für Arbeit entwickelten Online-Antrags soll in den 16 Jobcentern, so auch in Ostholstein, ab Oktober umfänglich getestet werden. Dazu werden nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern vor allem auch Kundinnen und Kunden der Jobcenter beteiligt. Das neue Online-Angebot soll für die Kunden und Mitarbeiter der Jobcenter so nutzerfreundlich wie möglich sein, muss aber ebenso die rechtlichen Anforderungen erfüllen. Künftig sollen sich die Kunden in ihrem Online-Profil auch über den aktuellen Bearbeitungsstand ihrer Anträge informieren können.

„Der Praxistest ist ein sehr wichtiger Baustein bei der Entwicklung des Online-Antrags Arbeitslosengeld II. Unsere Kundinnen und Kunden werden das neue Online-Angebot nur nutzen, wenn sie die Vorteile zu den bisher manuell auszufüllenden Vordrucken und jetzigen Bearbeitungsprozessen sehen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch unsere Kundinnen und Kunden haben die große Chance, den Prototyp zu testen und ihre Wünsche für das Endprodukt einzubringen“, sagte Dr. Stefanie Rönnau, Bereichsleiterin für die Leistungsgewährung.