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Datum: 26.04.2024

Aktionswoche für Flüchtlinge

Gemeinsame Aktionswoche von Jobcenter, Ausländerbehörde und Arbeitgeberservice für Flüchtlinge in Ostholstein.
Im Kreis landesweit höchste Zahl von ukrainischen Beschäftigten.

Neben seinen vielfältigen Aktivitäten zur persönlichen Beratung und Integration in den Arbeitsmarkt hat das Jobcenter Ostholstein im Rahmen des Job-Turbos der Bundesregierung kreisweit zusätzlich eine Aktionswoche für Flüchtlinge organisiert.

Vom 22. bis 26. April gab es an den fünf Standorten des Jobcenters spezielle Veranstaltungen, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters, der Ausländerbehörde des Kreises Ostholstein und des gemeinsamen Arbeitgeberservices der Agentur für Arbeit Lübeck und des Jobcenters Ostholstein Flüchtlinge beraten haben und für Fragen zur Verfügung standen. Neben Informationen rund um das Thema „Ausbildung und Arbeit“ ging es auch um Auskünfte zum Aufenthaltsrecht sowie Stellenangebote von Betrieben in Ostholstein.

Rund 100 Flüchtlinge vor allem aus der Ukraine, Syrien, Afghanistan sowie dem Irak und Iran nutzten die Möglichkeit, zusätzliche Hinweise zu bekommen und ihre Anliegen direkt bei den Experten des Jobcenters, der Ausländerbehörde und des Arbeitgeberservices zu platzieren.

Aktuell betreut das Jobcenter Ostholstein 2.200 Flüchtlinge im erwerbsfähigen Alter von 15 bis 65 Jahren, darunter 1.100 aus der Ukraine und ebenfalls 1.100 aus Syrien, Afghanistan dem Irak, Iran, aus Pakistan, Eritrea, Somalia und Nigeria. In diesem Jahr wurden bereits 107 in Arbeit integriert, 20 mehr als im ersten Quartal 2023.  Gemessen an der Zahl der Flüchtlinge im erwerbsfähigen Alter hat der Kreis Ostholstein damit die höchste Integrationsquote in Schleswig-Holstein und setzt den positiven Trend der Vorjahre fort. Die meisten Flüchtlinge arbeiten in Ostholstein in der Hotellerie und Gastronomie, im Reinigungsgewerbe, im Bereich Verkehr und Logistik, im Handel und im Bereich Gesundheit und Pflege.

Unter den Flüchtlingen aus der Ukraine waren in Ostholstein Ende September 2023 allein 557 in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, so viele wie in keinem anderen Kreis und keiner kreisfreien Stadt in Schleswig-Holstein. Hinzu kamen 121 ausschließlich geringfügig Beschäftigte und 15 junge Ukrainerinnen und Ukrainer in einer Berufsausbildung.

„Ich freue mich, dass wir in der Aktionswoche zusammen mit der Ausländerbehörde des Kreises und dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Lübeck und unseres Jobcenters rund 100 Flüchtlingen Informationen geben und Angebote für eine Beschäftigung oder Berufsausbildung machen konnten. Die Personalnachfrage der Betriebe ist nach wie vor hoch und Flüchtlinge haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Ostholstein. Die Arbeitgeber im Kreis sind sehr aufgeschlossen, Flüchtlinge zu beschäftigen. Das zeigen auch die aktuellen Beschäftigtenzahlen gerade von Ukrainerinnen und Ukrainern “, erklärte Karsten Marzian, Geschäftsführer des Jobcenters Ostholstein.

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240426_Aktionswoche für Flüchtlinge

Foto: Henry Michalski vom Arbeitgeberservice (von links), Rico Hofmann von der
Ausländerbehörde und Torben Müller vom Jobcenter informierten Flüchtlinge bei
der Aktionswoche des Jobcenters in Eutin.